Adventstürchen 19 | Holzofenwaffeln am Weihnachtshüttchen | Foto: Yvette Schäck

Adventstürchen 19 | Holzofenwaffeln am Weihnachtshüttchen
Foto: Yvette Schäck

Adventstürchen 19 | Holzofenwaffeln am Weihnachtshüttchen | Foto: Yvette Schäck

Adventstürchen 19 | Holzofenwaffeln am Weihnachtshüttchen
Foto: Yvette Schäck

Als ich Christtagsfreude holen ging

Beim 3. lebendigen Adventskalender in der Ortsgemeinde kam es auf die Gemeinschaft an

In der Adventszeit geht es darum, die besinnliche Zeit zusammen zu verbringen.

Beim „Lebendigen Adventskalender“ in Seelbach/Bettgenhausen wiesen brennende Kerzen und leuchtende Fenster mit einer Türchenzahl zu ihren Gastgebern. Die Adventsfenster waren originell und nostalgisch dekoriert, mit bunten Zahlen aus Holz oder als Lichtschein an eine Wand projiziert. Die Fenster blieben bis zum 24. Dezember festlich geschmückt und leuchteten hell in den Abendstunden.

Hinter jeder Tür verbarg sich etwas Besonderes: Glühwein und Plätzchen, auf offener Glut geröstete Bratäpfel, Musik mit Gitarre und Violine, selbst gebastelter Christbaumschmuck, Waffeln vom Holzofen, Crêpes mit leckeren Füllungen, von Kinderhand gebaute Mini-Knusperhäuschen aus Butterkeksen, nachdenkliche Weihnachtsgeschichten mit Schauspiel und draußen ein warmes Lagerfeuer.

„Als ich Christtagsfreude holen ging“, die Erzählung von Peter Rosegger (1843-1918), machte nur zu bewusst, wie materiell armselig Weihnachten vor nicht allzu langer Zeit doch noch war, jedoch gleichzeitig der Höhepunkt des Jahres. Er erzählte mit leisem Humor die Kindheitserinnerungen von einem Waldbauernbub aus der Steiermark, der sich noch vor Tagesanbruch auf einen langen Fußmarsch machte: Seine Eltern schickten ihn Lebensmittel für das Christtagsessen kaufen, ein Festschmaus aus „Fleischbrühe mit Semmelbrocken, Würste und Schmalzkoch mit Weinbeerln und Safran“. Erstaunlich, was ein Kind ohne digitale Medien unterwegs damals dazulernen konnte.

Die Organisation, die Einladungen und das Zusammenstellen des Programmes für den 3. Lebendigen Adventskalender in der Ortsgemeinde wurden von Alexandra und Michael Lüß übernommen. Alle waren zu diesen Abenden herzlich eingeladen, natürlich auch alle die selbst kein Adventsfenster hatten. Die Aktionen gestalteten sich als außerordentlich kreativ und wurden liebevoll in Szene gesetzt. Der Nikolaus ließ sich die Chance nicht entgehen und kam sogar zwei Mal zu Besuch, immer eine süße Überraschung für die Kleineren zur Hand.

Vielen Dank an die Organisatoren, die Gastgeber und alle, die durch Ihre Teilnahme den Adventskalender in der Ortsgemeinde mit „Leben“ gefüllt haben.

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